Sommerausstellung "Grüße aus Feldkirch"

Erstmals in der Vereinsgeschichte stellte das Schattenburgmuseum aus der umfangreichen vereinseigenen Sammlung eine Auswahl seltener Postkarten vor, die um die Jahrhundertwende von Feldkirch aus in viele Länder der Welt versandt wurden. Zur Vernissage am 30. Juni kamen zahlreiche Freund*innen des Schattenburgmuseums.

Der Heimatpflege- und Museumsverein Feldkirch sammelt seit vielen Jahren Ansichtskarten aus dem Raum Feldkirch. Die Sammlung umfasst heute etwa 2000 Ansichtskarten, wobei die ältesten in die Zeit der Entstehung – also noch vor die Jahrhundertwende – zurückreichen. In der Schatzkammer des Museums gestaltete Grafiker Martin Caldonazzi gemeinsam mit Obmann Prof. Manfred A. Getzner und dem Museumsteam eine kleine, aber feine Ausstellung, bei der vor allem die Lithographien im Mittelpunkt standen.


In der Eröffnungsrede gab es durch den Museumsleiter einen kurzen Überblick über die Geschichte dieses Mitteilungsmittels, das sich diesen Sommer im Museum auch praktisch wieder zurück ins Geschehen meldete. Dazu trugen nicht nur die eigens produzierte Schattenburgkarte und die Sondermarke mit der Burg selbst, sondern auch die Möglichkeit, vor Ort Karten zu schreiben und diese gleich in den kleinen Pop-Up Briefkasten in der Schatzkammer zu werfen bei. Das Kassateam übernahm täglich für die Kartenschreiber*innen den Gang zum "offiziellen" Postamt bzw. Briefkasten.
 
Die Ausstellung stieß nicht nur bei Gästen aus der Ferne, sondern auch bei der heimischen Bevölkerung auf großes Interesse, zeigten doch die Motive geschichtliche Entwicklungen der Stadt auf, wie z.Bsp. die Postkartenserie über das Hochwasser in Feldkirch, eine Thematik, die heute in Zeiten des Klimawandels aktuell wie noch nie erscheint. Auch historische Gebäude, das Schülerleben der Stella, Straßenzüge und ihr Leben, Scherzpostkarten uvm. , die Vielfalt der Motive und unterschiedliche Auflagen belegen die Bedeutung dieses Mitteilungsmittels.


Für Familien aus nah und ferne gab es mit einem Quiz in deutscher und englischer Sprache die Möglichkeit, die Ausstellung auf besondere Art und Weise zu entdecken, was rege in Anspruch genommen wurde. Als Belohnung winkte jugendlichen Rätselfreund*innen eine Ausmal-Postkarte der Schattenburg, die gleich vor Ort bemalt, beschrieben und natürlich aufgegeben werden konnte.